„Spuren im Wald – stille Zeugen der Wildtiere“ – dieser alte Gedanke ist heute noch von großer Bedeutung. Er verdeutlicht, wie tief die Faszination für die heimische Tierwelt in uns verankert ist. Wildtierspuren erzählen Geschichten von Tieren, die oft verborgen bleiben, und geben uns die Möglichkeit, ihre Anwesenheit und Bewegungen nachzuvollziehen. Ohne das Wissen um diese Zeichen wäre es viel schwieriger, die Vielfalt und das Verhalten der Tiere in unseren Wäldern und Feldern zu verstehen. Spuren wie Trittsiegel, Fraßspuren oder Losungen geben Hinweise auf Reh, Wildschwein, Fuchs und viele weitere Tiere, die in Deutschland heimisch sind.
Das Erkennen und Deuten von Wildtierspuren erfordert Übung und Aufmerksamkeit. Gerade im Winter, wenn der Boden gefroren oder mit Schnee bedeckt ist, hinterlassen die Tiere besonders deutliche Zeichen. Jeder Abdruck hat seine eigene Form und verrät etwas über die Größe, Geschwindigkeit und Richtung des Tieres. So unterscheiden sich beispielsweise die feinen, länglichen Trittsiegel des Rehwilds deutlich von den massiven Abdrücken eines Wildschweins. Auch die Kratzspuren von Greifvögeln oder die Scharrmarken von Hasen sind Hinweise auf ihre Aktivitäten.
In Deutschland gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Wildtierspuren zu entdecken und zu interpretieren. Nationalparks und Naturschutzgebiete bieten geführte Touren an, bei denen Experten ihr Wissen über Spuren und das Verhalten der Wildtiere teilen. Für Naturliebhaber und Jäger ist es wichtig, diese Zeichen zu kennen, um nicht nur das Vorkommen von Wildtieren besser zu verstehen, sondern auch, um verantwortungsvoll und respektvoll mit der Natur umzugehen.
Spuren lesen zu können, ist ein wertvolles Handwerk, das dazu beiträgt, das Ökosystem zu schützen. Es zeigt uns, dass wir nur ein Teil der Natur sind und es noch viel zu lernen gibt. Durch das genaue Beobachten von Wildtierspuren erfahren wir, wie vielfältig und dynamisch die Lebensräume in Deutschland sind. Jedes Zeichen, ob klein oder groß, erzählt eine Geschichte und erinnert uns daran, wie wichtig der Schutz dieser Tiere und ihrer Lebensräume für das Gleichgewicht der Natur ist.
Das Erkennen und Deuten von Wildtierspuren erfordert Übung und Aufmerksamkeit. Gerade im Winter, wenn der Boden gefroren oder mit Schnee bedeckt ist, hinterlassen die Tiere besonders deutliche Zeichen. Jeder Abdruck hat seine eigene Form und verrät etwas über die Größe, Geschwindigkeit und Richtung des Tieres. So unterscheiden sich beispielsweise die feinen, länglichen Trittsiegel des Rehwilds deutlich von den massiven Abdrücken eines Wildschweins. Auch die Kratzspuren von Greifvögeln oder die Scharrmarken von Hasen sind Hinweise auf ihre Aktivitäten.
In Deutschland gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Wildtierspuren zu entdecken und zu interpretieren. Nationalparks und Naturschutzgebiete bieten geführte Touren an, bei denen Experten ihr Wissen über Spuren und das Verhalten der Wildtiere teilen. Für Naturliebhaber und Jäger ist es wichtig, diese Zeichen zu kennen, um nicht nur das Vorkommen von Wildtieren besser zu verstehen, sondern auch, um verantwortungsvoll und respektvoll mit der Natur umzugehen.
Spuren lesen zu können, ist ein wertvolles Handwerk, das dazu beiträgt, das Ökosystem zu schützen. Es zeigt uns, dass wir nur ein Teil der Natur sind und es noch viel zu lernen gibt. Durch das genaue Beobachten von Wildtierspuren erfahren wir, wie vielfältig und dynamisch die Lebensräume in Deutschland sind. Jedes Zeichen, ob klein oder groß, erzählt eine Geschichte und erinnert uns daran, wie wichtig der Schutz dieser Tiere und ihrer Lebensräume für das Gleichgewicht der Natur ist.
Vorstehhunde
Sie sind vielseitige Talente für die Arbeit „vor und nach dem Schuss“. Die deutschen, französischen und ungarischen Vorstehhunde sind wahre Alleskönner in der Jagd. Sie wurden auf höchste Vielseitigkeit gezüchtet, sodass sie sowohl vor dem Schuss – beim Aufspüren von lebendem Wild – als auch nach dem Schuss – beim Finden und Apportieren von erlegtem Wild – eingesetzt werden können.
Die deutschen Vorstehhundrassen unterscheiden sich vor allem in Größe, Farbe und Felltyp, weniger in ihren jagdlichen Fähigkeiten. Außerhalb der Jagd sind sie nur selten anzutreffen, mit Ausnahmen wie dem Weimaraner und dem Kleinen Münsterländer.
Frankreich besitzt eine große Auswahl an einheimischen Vorstehhundrassen, die den deutschen Rassen ähnlich sind. Besonders hervorzuheben ist der Epagneul Breton, der kleinste Vorstehhund und weltweit am häufigsten jagdlich genutzt. Zudem findet man gelegentlich den französischen Kurzhaar, die Braque Français, in deutschen Revieren. Der Begriff „Braque“ steht in Frankreich für kurzhaarige Vorstehhunde und sollte nicht mit „Bracke“ verwechselt werden.
Die englischen Vorstehhunde sind überwiegend auf Niederwild spezialisiert und haben mit ihren wunderschönen Settern auch außerhalb der Jagd viele Liebhaber gefunden. Der Ungarische Vorstehhund, der Magyar Vizsla, erfreut sich in Deutschland ebenfalls großer Beliebtheit, sowohl unter Jägern als auch bei Nicht-Jägern. Besonders geschätzt wird sein freundliches, familiengeeignetes und wenig aggressives Wesen.
Sie sind vielseitige Talente für die Arbeit „vor und nach dem Schuss“. Die deutschen, französischen und ungarischen Vorstehhunde sind wahre Alleskönner in der Jagd. Sie wurden auf höchste Vielseitigkeit gezüchtet, sodass sie sowohl vor dem Schuss – beim Aufspüren von lebendem Wild – als auch nach dem Schuss – beim Finden und Apportieren von erlegtem Wild – eingesetzt werden können.
Die deutschen Vorstehhundrassen unterscheiden sich vor allem in Größe, Farbe und Felltyp, weniger in ihren jagdlichen Fähigkeiten. Außerhalb der Jagd sind sie nur selten anzutreffen, mit Ausnahmen wie dem Weimaraner und dem Kleinen Münsterländer.
Frankreich besitzt eine große Auswahl an einheimischen Vorstehhundrassen, die den deutschen Rassen ähnlich sind. Besonders hervorzuheben ist der Epagneul Breton, der kleinste Vorstehhund und weltweit am häufigsten jagdlich genutzt. Zudem findet man gelegentlich den französischen Kurzhaar, die Braque Français, in deutschen Revieren. Der Begriff „Braque“ steht in Frankreich für kurzhaarige Vorstehhunde und sollte nicht mit „Bracke“ verwechselt werden.
Die englischen Vorstehhunde sind überwiegend auf Niederwild spezialisiert und haben mit ihren wunderschönen Settern auch außerhalb der Jagd viele Liebhaber gefunden. Der Ungarische Vorstehhund, der Magyar Vizsla, erfreut sich in Deutschland ebenfalls großer Beliebtheit, sowohl unter Jägern als auch bei Nicht-Jägern. Besonders geschätzt wird sein freundliches, familiengeeignetes und wenig aggressives Wesen.
Deutsch Drahthaar
Körperliche Merkmale: Größe: 57 bis 68 cm Haar: Drahtig hart, anliegend und dicht, betonte Augenbrauen, nicht zu langer harter Bart Farbe: Braunschimmel oder Schwarzschimmel mit oder ohne Platten, Braun und Braun mit Abzeichen, Hellschimmel Typische jagdliche Eigenschaften der Rasse: Dank seiner zahlreichen Vorfahren – allen kurz- und rauhaarigen Vorstehhundrassen, die um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert in Deutschland existierten – zählt er zu den vielseitigsten Jagdhunden in deutschen Revieren. Ob auf dem Feld, im Wald oder im Wasser, ist er der am häufigsten geführte hochläufige Jagdhund. |
Deutsch Langhaar
Körperliche Merkmale: Größe: 60 bis 66 cm Haar: Etwa 3,5 cm lang, weder zu üppig noch zu kurz, mit guter Fahne und Befederung Farbe: Einfarbig braun, mit oder ohne weiße Abzeichen, Dunkelschimmel, Hellschimmel, Forellenschimmel, braun-weiß Typische jagdliche Eigenschaften der Rasse: Vollgebrauchshund für die Arbeit vor und nach dem Schuss, Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit. Besondere Qualitäten bei der Wald- und Wasserjagd. Doch er beherrscht auch die Arbeit auf der Wundfährte. Das laute Jagen ist in seinem Erbgut verankert. |
Deutsch Kurzhaar
Körperliche Merkmale: Größe: 58 bis 66 cm Haar: Kurz und dicht, derb und hart Farbe: Braun, mit oder ohne weiße Abzeichen, Braunschimmel mit braunem Kopf, braunen Platten oder Tupfen, Hellschimmel Weiß mit brauner Kopfzeichnung, Schwarz in denselben Nuancen wie Braun/Braunschimmel Typische jagdliche Eigenschaften der Rasse: Vielseitig einsetzbarer Vollgebrauchshund, der durch die Kreuzug mit dem Pointer besondere Qualitäten im Niederwild-Feldrevier aufweißt. |
Deutsch Stichelhaar
Körperliche Merkmale: Größe: 58 bis 70 cm Haar: Straff, hart und borstig, mäßiger Bart, Augenbrauen buschig Farbe: Braun, mit oder ohne weißen Brustfleck, Braunschimmel, mit oder ohne braune Platten, Hellschimmel mit oder ohne braune Platten Typische jagdliche Eigenschaften der Rasse: Ruhiger, führiger Vollgebrauchshund für alle Arbeiten vor und nach dem Schuss in Feld, Wald und Wasser. |
Pudelpointer
Körperliche Merkmale: Größe: 55 bis 68 cm Haar: Geschlossenes, hartes, dicht anliegendes Rauhaar mit dichter Unterwolle, Kopf mit Bart und Stirnlocke Farbe: Einfarbig braun, dürrlaubfarben oder schwarz, kleine weiße Abzeichen erlaubt Typische jagdliche Eigenschaften der Rasse: Leichtführig und lernwillig bei allen jagdlichen Aufgaben. Schärfe, Wasserund Apportierfreude. Feine Nase und Feldmanieren. Diese Eigenschaften machen ihn zu einem vielseitig einsetzbaren Vollgebrauchshund. |
Großer Münsterländer
Körperliche Merkmale: Größe: 58 bis 65 cm Haar: Lang und dicht, jedoch schlicht, Läufe gut befedert und Rute mit Fahne Farbe: Weiß mit schwarzen Platten und Tupfen, schwarz geschimmelt oder rein schwarz. Kopf schwarz, evtl. mit weißer Schnippe oder Blesse. Typische jagdliche Eigenschaften der Rasse: Vielseitig, ausgesprochen wasserfreudig, zuverlässiger Verlorenbringer mit vernünftiger Wild- und Raubwildschärfe. Hervorragende Führigkeit sowie beherrschte jagdliche Passion. Sehr angenehmer Familienhund. |
Weimaraner
Körperliche Merkmale: Größe: 57 bis 70 cm Haar: Kurzhaar: kurzes, kräftiges, sehr dichtes, glatt anliegendes Deckhaar; Langhaar: weiches langes Deckhaar, glatt oder leicht wellig, gute Befederung an Läufen und Rute Farbe: Silber-, reh- oder mausgrau, geringe weiße Abzeichen erlaubt Typische jagdliche Eigenschaften der Rasse: Vielseitig auf dem Lande wie im Wasser einsetzbare alte deutsche Vorstehhundrasse. |
Kleiner Münsterländer
Körperliche Merkmale: Größe: 50 bis 56 cm Haar: Dicht, mittellang, glatt bis wenig gewellt, Läufe befedert bzw. behost, Rute mit langer Fahne und weißer Spitze Farbe: Braun-weiß, Braunschimmel mit braunen Platten, lohfarbene Abzeichen erlaubt Typische jagdliche Eigenschaften der Rasse: Kleinster deutschstämmiger Gebrauchshund mit besonderer Eignung für alle Arbeiten vor und nach dem Schuss. Die Wasserarbeit und die Arbeit auf der Wundfährte gehören zu seinen rassetypischen Tugenden. |
Griffon
Magyar Vizsla (Ungarischer Vorstehhund) Körperliche Merkmale: Größe: 50 bis 60 cm Haar: Hart und derb, erinnert an Wildschweinborsten, nie gelockt oder wollig Farbe: Stahlgrau mit kastanienbraunen Flecken oder einfarbig kastanienbraun, Beimischung weißer Haare erlaubt, gestichelt, weiß mit kastanienbraun und weiß mit orange Typische jagdliche Eigenschaften der Rasse: Infolge der Vielzahl seiner Ahnen (holländische, belgische und französische Vorstehhundrassen) ein vielseitig einsetzbarer Vollgebrauchshund – zu Lande wie zu Wasser. |
Magyar Vizsla (Ungarischer Vorstehhund)
Körperliche Merkmale: Größe: 54 bis 64 cm Haar: Kurz und dicht, derb und hart, keine Unterwolle Farbe: Verschiedene Abstufungen von „Semmelgelb“, manchmal kleine weiße Abzeichen an Kehle und Zehen Typische jagdliche Eigenschaften der Rasse: Sehr leichtführiger Jagdgebrauchshund mit hohen Qualitäten vor allem im Feld. Im Wald ist sein Einsatz wegen des meist fehlenden Spur- bzw. Fährtenlauts problematisch. Sehr angenehmer Familienjagdhund. Durch Einkreuzung von Deutsch Drahthaar entstand auch eine drahthaarige Variante. |
Epagneul Breton
Körperliche Merkmale: Größe: 47 bis 51 cm Haar: Fein, aber nicht weich, glatt oder leicht gewellt, mittellang, Brust und Behänge länger, an den Läufen Federn und Hosen Farbe: rot-weiß, schwarz-weiß, braun-weiß oder tricolor (dreifarbig), geschimmelt oder klar abgezeichnet. Eine schmale Blesse am Kopf ist wünschenswert. Typische jagdliche Eigenschaften der Rasse: Weltweit am häufigsten geführter Vollgebrauchsjagdhund. Gegenüber großrahmigen deutschen Vorstehhunden etwas reduzierte konstitutionelle Möglichkeiten, aber vollwertiger Jagdgebrauchshund für alle Arbeiten vor und nach dem Schuss. |
Braque Français
Körperliche Merkmale (Typ Gascogne): Größe: 56 bis 69 cm Haar: Grob und reichlich Farbe: Kastanienbraun, auch mit weißen Anteilen, stark weiß getüpfelt und mit lohfarbenen Abzeichen Typische jagdliche Eigenschaften der Rasse: Die gleichen jagdlichen Qualitäten und Einsatzbereiche wie seine deutschen Vettern aus dem Lager der kurz- und rauhaarigen Vorstehhunde. |
Irish Red Setter
Körperliche Merkmale: Größe: 55 bis 67 cm Haar: Von mäßiger Länge, fl ach anliegend, möglichst ohne Locken und Wellen. Befederung an Behängen und Läufen lang und fein, mäßig lange Befransung der Rute Farbe: Sattes Kastanienbraun, manchmal kleine weiße Abzeichen an Brust, Hals und an den Zehen Typische jagdliche Eigenschaften der Rasse: Große Ausdauer und Arbeitsfreude, exzellente Vorstehmanieren. Ausgeglichener und angenehmer Jagdgefährte für alle Belange der waidgerechten Jagd. Gleiches gilt für den Irish Red and White Setter, der als eigenständige Rasse züchterisch betreut wird. |
Gordon Setter
Körperliche Merkmale: Größe: 62 bis 66 cm Haar: Mäßig lang, glatt und ohne Locken oder Wellung, lange und seidige Befederung an den Behängen, den Läufen und an der Rute Farbe: Tief glänzendes Kohlschwarz mit leuchtend kastanienrotem Brand Typische jagdliche Eigenschaften der Rasse: Der kompakteste unter den Settern, der durch Eleganz und Gelassenheit bei der Feldarbeit seine Extraklasse unter Beweis stellt. Auch in Wasser und Wald ausgeprägte Jagdpassion. Für die zuverlässige Arbeit nach dem Schuss einsetzbar. |
English Setter
Körperliche Merkmale: Größe: 61 bis 68 cm Haar: Lang und seidig, leicht gewellt, nicht gelockt, gute Befederung an den Läufen und lange Rutenfahne Farbe: Grundfarbe weiß, mit schwarzen, braunen bis orangefarbenen Abzeichen und Tüpfelungen, auch dreifarbig Typische jagdliche Eigenschaften der Rasse: Vorstehspezialist für Federwild mit Jagdverstand. Besticht bei der Feldarbeit als Jagdbegleiter für die effektive Niederwildjagd vor und nach dem Schuss. Große Wasserpassion und Arbeitsfreude, freundliches Wesen. |
English Pointer
Körperliche Merkmale: Größe: 61 bis 69 cm Haar: Fein, kurz und fest, mit ausgeprägtem Glanz Farbe: Zitronenfarben und weiß, orange und weiß, braun und weiß sowie schwarz und weiß, auch einfarbig und dreifarbig ist korrekt Typische jagdliche Eigenschaften der Rasse: Feldspezialist für Suche und Vorstehen von Federwild. Das Vollblut unter den Jagdhunden. Sucht weiträumig mit hohem Tempo. Selbstsicheres Finden und Festmachen. Auch geeignet für die Arbeit nach dem Schuss im Niederwildrevier. |
Schweißhunde
Eigentlich sind Schweißhunde ursprünglich reine Bracken. Bereits zur Zeit Karls des Großen wurden Bracken speziell darauf trainiert, ruhig und angeleint Fährten zu verfolgen. So entstanden die sogenannten Leithunde, die zum Aufspüren von Hirschen, Keilern und wahrscheinlich auch Bären eingesetzt wurden. Sobald die Tiere aufgespürt waren, jagten Hundemeuten die Beute in Netze, wo sie dann „von hoher Hand“ mit Stichwaffen getötet wurde. Mit dem Aufkommen der Feuerwaffen verloren die Leithunde jedoch ihre Aufgaben. Im Laufe der Jahrhunderte verloren sie sowohl das Interesse an der freien Verfolgung als auch das Talent zum Lautgeben auf der Fährte.
Um die hervorragenden Nasen und die Treue zur Fährte weiterhin zu nutzen, kreuzte man sie um das Jahr 1800 mit spurlauten Bracken. Dadurch entstand der Schweißhund, wie wir ihn heute kennen. Besonders die – inzwischen ausgestorbene – Rote Hannoversche Haidbracke hatte neben den Leithunden großen Einfluss auf die Entwicklung des Hannoverschen Schweißhundes. Ende des 19. Jahrhunderts entdeckten Jäger auch in den Hochgebirgen die Qualitäten des Hannoverschen Schweißhundes. Doch stellte sich heraus, dass manche dieser Hunde für den Einsatz im Hochgebirge, besonders bei der Nachsuche auf Gämsen, zu schwer und wenig wendig waren, was sie in Gefahr brachte.
Ein wohlhabender und zuchtinteressierter Baron kreuzte daher eine Hannoversche Schweißhündin mit einem roten Tiroler-Bracken-Rüden und schuf so einen leichteren und wendigeren Schweißhund, der wegen seiner Herkunft „Bayerischer Gebirgsschweißhund“ genannt wurde. Dies konnte jedoch den Hannoverschen Schweißhund im deutsch-österreichischen Alpenraum nicht verdrängen, und der Bayerische Gebirgsschweißhund verbreitete sich sogar bis in die Ebenen der Lüneburger Heide.
Für seriöse Zuchtvereine sind wichtige Kriterien wie Gesundheit, Wesensfestigkeit, jagdliche Eigenschaften und rassetypische Merkmale entscheidend. Leider gibt es europaweit einen wachsenden Markt für unkontrolliert gezüchtete Schweißhunde beider Rassen.
Eigentlich sind Schweißhunde ursprünglich reine Bracken. Bereits zur Zeit Karls des Großen wurden Bracken speziell darauf trainiert, ruhig und angeleint Fährten zu verfolgen. So entstanden die sogenannten Leithunde, die zum Aufspüren von Hirschen, Keilern und wahrscheinlich auch Bären eingesetzt wurden. Sobald die Tiere aufgespürt waren, jagten Hundemeuten die Beute in Netze, wo sie dann „von hoher Hand“ mit Stichwaffen getötet wurde. Mit dem Aufkommen der Feuerwaffen verloren die Leithunde jedoch ihre Aufgaben. Im Laufe der Jahrhunderte verloren sie sowohl das Interesse an der freien Verfolgung als auch das Talent zum Lautgeben auf der Fährte.
Um die hervorragenden Nasen und die Treue zur Fährte weiterhin zu nutzen, kreuzte man sie um das Jahr 1800 mit spurlauten Bracken. Dadurch entstand der Schweißhund, wie wir ihn heute kennen. Besonders die – inzwischen ausgestorbene – Rote Hannoversche Haidbracke hatte neben den Leithunden großen Einfluss auf die Entwicklung des Hannoverschen Schweißhundes. Ende des 19. Jahrhunderts entdeckten Jäger auch in den Hochgebirgen die Qualitäten des Hannoverschen Schweißhundes. Doch stellte sich heraus, dass manche dieser Hunde für den Einsatz im Hochgebirge, besonders bei der Nachsuche auf Gämsen, zu schwer und wenig wendig waren, was sie in Gefahr brachte.
Ein wohlhabender und zuchtinteressierter Baron kreuzte daher eine Hannoversche Schweißhündin mit einem roten Tiroler-Bracken-Rüden und schuf so einen leichteren und wendigeren Schweißhund, der wegen seiner Herkunft „Bayerischer Gebirgsschweißhund“ genannt wurde. Dies konnte jedoch den Hannoverschen Schweißhund im deutsch-österreichischen Alpenraum nicht verdrängen, und der Bayerische Gebirgsschweißhund verbreitete sich sogar bis in die Ebenen der Lüneburger Heide.
Für seriöse Zuchtvereine sind wichtige Kriterien wie Gesundheit, Wesensfestigkeit, jagdliche Eigenschaften und rassetypische Merkmale entscheidend. Leider gibt es europaweit einen wachsenden Markt für unkontrolliert gezüchtete Schweißhunde beider Rassen.
Hannoverscher Schweißhund
Körperliche Merkmale: Größe: 48 bis 55 cm Haar: Kurz, dicht, derb bis harsch Farbe: Hell- bis dunkelhirschrot, mehr oder weniger stark gestromt, mit oder ohne schwarze Maske Typische jagdliche Eigenschaften der Rasse: Der Hannoversche Schweißhund ist der Spezialist für die Nachsuche auf verletztes Hochwild. Seine Ruhe und sein unermüdlicher Suchwille, kombiniert mit ausgeprägter Hetzfreude und sicherem Laut, ermöglichen es ihm, selbst auf scheinbar aussichtslosen Wundfährten von nur leicht verletztetem Wild erfolgreich zu sein. Dieser Hund ist ein echter Profi und sollte daher auch nur von erfahrenen Jägern geführt werden. |
Bayerischer Gebirgsschweißhund
Körperliche Merkmale: Größe: 44 bis 52 cm Haar: Dicht, glatt anliegend, mäßig rau, mit wenig Glanz Farbe: Tiefrot, hirschrot, rotbraun, rotgelb, auch fahlgelb bis semmelfarben, rotgrau, auch geflammt oder dunkel gestichelt Typische jagdliche Eigenschaften der Rasse: Ein Spezialist für die Wundfährte von Schalenwild. Verfügt über eine sichere und ruhige Arbeit an der Leine, kombiniert mit einer ausgeprägten, lauten Hetze und Entschlossenheit im Umgang mit Wild. Daher eignet sich diese Rasse ausschließlich für erfahrene und engagierte Nachsuchenführer.. |
Die Bracken
Bracken gehören zu den ältesten Jagdhundrassen und zeichnen sich besonders durch ihre Zuverlässigkeit sowie ihre Fähigkeit aus, auf der Spur und Fährte laut zu sein. Sie gelten als die Urahnen aller jagdlich genutzten Hunde mit Hängeohren (ausgenommen die Retriever). Ihr gemeinsamer Vorfahr ist die berühmte Keltenbracke, auch als „Segusier“ bekannt, die bereits vor vielen Jahrhunderten für Jäger aufgrund ihres hervorragenden Geruchssinns, ihrer Treue zur Fährte und ihres lauten Spurlautens eine wertvolle Hilfe darstellte. Diese Eigenschaften sind auch den heutigen Brackenrassen erhalten geblieben. Zuchtvereine haben diese Merkmale genetisch gefestigt und gleichzeitig die Wildschärfe verbessert.
Während es bis ins frühe 20. Jahrhundert eine große Vielfalt an lokalen Brackenrassen gab, existieren in Deutschland heute nur noch zwei autochthone Brackenrassen sowie der Teckel, der als Zwergbracke ebenfalls zur Brackenfamilie gehört. Zahlreiche lokale Rassen verschwanden in den 1930er Jahren. In anderen Ländern wie Frankreich, England und der Schweiz sind jedoch viele Brackenrassen und Varianten in verschiedenen Größen und Farben bis heute erhalten geblieben.
Bracken, mit Ausnahme der Teckel, sind selten in den Händen von Nichtjägern zu finden. Die meisten von ihnen werden immer noch für ihre ursprüngliche Bestimmung eingesetzt: Sie folgen mit ihrer ausgezeichneten Nase, ihrem lautstarken Spurverhalten und ihrer Ausdauer den Fährten von Hoch- und Niederwild in deutschen Jagdrevieren und ermöglichen so die notwendigen Abschüsse. Damit sind sie ein lebendiger Teil der historischen und modernen Jagdkultur.
Während die Bracken in England (Foxhound und Beagle) und Frankreich (vor allem der Français Tricolore) als Meutehunde gehalten werden, hat nur der Beagle den Übergang zum Solojäger geschafft. Die meisten anderen Brackenrassen des europäischen Kontinents bevorzugen es, allein mit ihrem Besitzer zu jagen, anstatt in einer Meute. Der englische Beagle, eine alte Brackenrasse, die speziell für die Hasenjagd gezüchtet wurde, hat zudem eine weitere, umstrittene Karriere gemacht: Aufgrund seiner genetischen Robustheit und seines geringen Aggressionspotentials wird er häufig in Forschungslaboren für Tierversuche eingesetzt
Bracken gehören zu den ältesten Jagdhundrassen und zeichnen sich besonders durch ihre Zuverlässigkeit sowie ihre Fähigkeit aus, auf der Spur und Fährte laut zu sein. Sie gelten als die Urahnen aller jagdlich genutzten Hunde mit Hängeohren (ausgenommen die Retriever). Ihr gemeinsamer Vorfahr ist die berühmte Keltenbracke, auch als „Segusier“ bekannt, die bereits vor vielen Jahrhunderten für Jäger aufgrund ihres hervorragenden Geruchssinns, ihrer Treue zur Fährte und ihres lauten Spurlautens eine wertvolle Hilfe darstellte. Diese Eigenschaften sind auch den heutigen Brackenrassen erhalten geblieben. Zuchtvereine haben diese Merkmale genetisch gefestigt und gleichzeitig die Wildschärfe verbessert.
Während es bis ins frühe 20. Jahrhundert eine große Vielfalt an lokalen Brackenrassen gab, existieren in Deutschland heute nur noch zwei autochthone Brackenrassen sowie der Teckel, der als Zwergbracke ebenfalls zur Brackenfamilie gehört. Zahlreiche lokale Rassen verschwanden in den 1930er Jahren. In anderen Ländern wie Frankreich, England und der Schweiz sind jedoch viele Brackenrassen und Varianten in verschiedenen Größen und Farben bis heute erhalten geblieben.
Bracken, mit Ausnahme der Teckel, sind selten in den Händen von Nichtjägern zu finden. Die meisten von ihnen werden immer noch für ihre ursprüngliche Bestimmung eingesetzt: Sie folgen mit ihrer ausgezeichneten Nase, ihrem lautstarken Spurverhalten und ihrer Ausdauer den Fährten von Hoch- und Niederwild in deutschen Jagdrevieren und ermöglichen so die notwendigen Abschüsse. Damit sind sie ein lebendiger Teil der historischen und modernen Jagdkultur.
Während die Bracken in England (Foxhound und Beagle) und Frankreich (vor allem der Français Tricolore) als Meutehunde gehalten werden, hat nur der Beagle den Übergang zum Solojäger geschafft. Die meisten anderen Brackenrassen des europäischen Kontinents bevorzugen es, allein mit ihrem Besitzer zu jagen, anstatt in einer Meute. Der englische Beagle, eine alte Brackenrasse, die speziell für die Hasenjagd gezüchtet wurde, hat zudem eine weitere, umstrittene Karriere gemacht: Aufgrund seiner genetischen Robustheit und seines geringen Aggressionspotentials wird er häufig in Forschungslaboren für Tierversuche eingesetzt
Deutsche Bracke
Körperliche Merkmale: Größe: 40 bis 53 cm Haar: Dichtes, ins Stockhaar übergehendes Kurzhaar Farbe: Rot bis gelb mit schwarzem Sattel oder Mantel und durchgehend weißer Blesse, weißer Fang mit Halsring, weiße Brust sowie weiße Läufe und Rutenspitze Rassetypische jagdliche Anlagen: Ein verlässlich spur- und fährtenlauter Stöberhund, der durch die zunehmende Beliebtheit der Bewegungsjagd eine wahre Renaissance erlebt hat. Obwohl sie lange Zeit als reine Hasenbracke gezüchtet wurden, zeigen die meisten Deutschen Bracken auch bei der Jagd auf Schwarzwild eine beeindruckende Wildschärfe. |
Steirische Rauhaarbracke
Körperliche Merkmale: Größe: 40 bis 53 cm Haar: Rauhaar, nicht zottig, glanzlos, hart und grob, mit Schnurrbart Farbe: Rot und fahlgelb, weißer Bruststern erlaubt Typische jagdliche Eigenschaften der Rasse: Aus gezielten Kreuzungen von rauhaarigen Istrianer Bracken mit Hannoverschen Schweißhunden entstanden, vereint sie die jagdlichen Vorzüge beider Ursprungsrassen: die feine Nase, die Ruhe auf der Fährte und den ausgeprägten Finderwillen der Schweißhundvorfahren mit der Leidenschaft und dem Spurlaut der Bracken-Urahnen. |
Schwarzwildbracke (Slovenský Kopov)
Körperliche Merkmale: Größe: 40 bis 50 cm Haar: 2 – 5 cm lang, derb und dicht Farbe: Schwarz mit braunen bis mahagonifarbenen Abzeichen an den Gliedmaßen Typische jagdliche Eigenschaften der Rasse: Rassetypische jagdliche Merkmale: Seit den 1970er Jahren als Schwarzwildbracke in Deutschland bekannt, stammt ursprünglich aus der Slowakei und Tschechien. Sie zeichnet sich durch Temperament, Wendigkeit, Ausdauer und Wildschärfe aus. Ihre selbstständige und oft eigensinnige Arbeitsweise macht sie nicht immer leichtführig, jedoch ist sie besonders gut für die Jagd auf Schalenwild, insbesondere Schwarzwild, geeignet |