Baum des Jahres seit 1989
Die Stieleiche war der erste Baum, der 1989 als "Baum des Jahres" ausgezeichnet wurde, da sie durch neue Waldschäden bedroht war. Andere Bäume wie die Wildbirne (1998) gehören zu den seltensten Baumarten Deutschlands, oder zeigen, wie die Ulme (1992), einen deutlichen Rückgang ihrer Bestände. Die Beeren der Eberesche (1997) sind für über 60 Vogelarten wichtig und spielen eine bedeutende Rolle in ökologisch ausgerichteten Mischwäldern.
Im Jahr der Wiedervereinigung wurde die Linde (1991) als Symbol für Freiheit und Frieden gewählt. Ein besonderer Erfolg war die Wahl des Speierlings im Jahr 1993, durch die die stark gefährdete Baumart vor dem Aussterben bewahrt wurde. Schätzungen der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) zufolge wurden im Zuge der bundesweiten Kampagne mehr als eine halbe Million Speierlinge neu gepflanzt.
Während bei der Tanne (2004) und der Schwarzpappel (2006) die Seltenheit und Gefährdung im Vordergrund standen, lag der Fokus bei der Walnuss (2008) auf ihrer kulturellen Bedeutung. Die Wahl der Vogelkirsche im Jahr 2010 wurde aufgrund ihres ökologischen Werts getroffen. Im Jahr 2011 stand die seltene Elsbeere im Mittelpunkt, gefolgt von der Lärche (2012), dem einzigen Nadelbaum, der im Winter seine Nadeln verliert. 2013 wurde der seltene Wildapfel gewählt, und 2014 war es die Traubeneiche.
Im Jahr 2015 war der Feldahorn der Baum vieler Aktionen, 2016 folgte die Winterlinde. Für 2017 wurde die Fichte und 2018 die Edelkastanie (auch Esskastanie genannt) zum Baum des Jahres gekürt. 2019 stand die Flatterulme im Mittelpunkt, 2020 die Robinie und 2021 die Stechpalme (Ilex). Im Jahr 2022 wurde die Rotbuche zum Baum des Jahres ernannt, gefolgt von der Moorbirke im Jahr 2023 und der Mehlbeere für das Jahr 2024.
Die Stieleiche war der erste Baum, der 1989 als "Baum des Jahres" ausgezeichnet wurde, da sie durch neue Waldschäden bedroht war. Andere Bäume wie die Wildbirne (1998) gehören zu den seltensten Baumarten Deutschlands, oder zeigen, wie die Ulme (1992), einen deutlichen Rückgang ihrer Bestände. Die Beeren der Eberesche (1997) sind für über 60 Vogelarten wichtig und spielen eine bedeutende Rolle in ökologisch ausgerichteten Mischwäldern.
Im Jahr der Wiedervereinigung wurde die Linde (1991) als Symbol für Freiheit und Frieden gewählt. Ein besonderer Erfolg war die Wahl des Speierlings im Jahr 1993, durch die die stark gefährdete Baumart vor dem Aussterben bewahrt wurde. Schätzungen der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) zufolge wurden im Zuge der bundesweiten Kampagne mehr als eine halbe Million Speierlinge neu gepflanzt.
Während bei der Tanne (2004) und der Schwarzpappel (2006) die Seltenheit und Gefährdung im Vordergrund standen, lag der Fokus bei der Walnuss (2008) auf ihrer kulturellen Bedeutung. Die Wahl der Vogelkirsche im Jahr 2010 wurde aufgrund ihres ökologischen Werts getroffen. Im Jahr 2011 stand die seltene Elsbeere im Mittelpunkt, gefolgt von der Lärche (2012), dem einzigen Nadelbaum, der im Winter seine Nadeln verliert. 2013 wurde der seltene Wildapfel gewählt, und 2014 war es die Traubeneiche.
Im Jahr 2015 war der Feldahorn der Baum vieler Aktionen, 2016 folgte die Winterlinde. Für 2017 wurde die Fichte und 2018 die Edelkastanie (auch Esskastanie genannt) zum Baum des Jahres gekürt. 2019 stand die Flatterulme im Mittelpunkt, 2020 die Robinie und 2021 die Stechpalme (Ilex). Im Jahr 2022 wurde die Rotbuche zum Baum des Jahres ernannt, gefolgt von der Moorbirke im Jahr 2023 und der Mehlbeere für das Jahr 2024.
Baum des Jahres 2024 – Mehlbeere
Name: Echte/Gemeine Mehlbeere (Sorbus aria) Familie: Rosengewächse (Rosaceae) Alter: 150 bis 200 Jahre Höhe: bis 15 Meter, selten bis 20 Meter Rinde: glatte, graue Rinde (mit rautenförmigen Rindenporen, sog. Lentizellen), im Alter längsrissig Blätter: eiförmig, sechs bis zwölf Zentimeter lang, am Rand unregelmäßig gezähnt, Blattoberseite glänzend dunkelgrün, Blattstiel und Blattunterseite weißfilzig behaart Blüte: Mai und Juni, cremig-weiß mit zwei Zentimetern Durchmesser, Kelch auffällig filzig-weiß behaart, schirmrispige Blütenstände Frucht: rotorange, kugelige Apfelfrucht, ein Zentimeter Durchmesser Holz: hellgelber Splint, rotbrauner Kern, sehr hart, zäh, witterungsbeständig |
Baum des Jahres 2023 – Birken
Hängebirke / Moorbirke Name: Hängebirke (Betula pendula) Moorbirke (Betula pubescens) Familie: Birkengewächse (Betulaceae) Alter: bis 120 Jahre Höhe: Hängebirke, bis 25 m Moorbirke; bis 30 m Durchmesser: selten über 60 cm Rinde: Hängebirke; unten schwarz und tief gefurcht; junge Zweige sind braunrot glänzend, etwas klebrig und hängen herab Moorbirke; glatt und fast ohne Furchen; junge Zweige sind braun, an der Spitze dicht behaart und besitzen nur wenige Harzdrüsen Blätter: Hängebirke; bis 7 cm lang zugespitzt; beiderseits kahl, et- was klebrig nach Austrieb; Blattrand doppelt gesägt Moorbirke; bis 5 cm lang, vorne sehr kurz zugespitzt; entlang der Blattadern behaart; Blattrand z. T. doppelt gesägt Blüte: weiblich: stehende Kätzchen, 2-4 cm lang; männlich: an der Zweigspitze hängende Kätzchen, etwa 10 cm lang Früchte: Hängebirke; Flügelnuss, ca. 3-4 mm groß, jeder Flügel der Nuss 2-3-mal so breit wie das Nüsschen Moorbirke; Flügel der Frucht meist nicht viel breiter als das Nüsschen Gefährdung: plötzliche Trockenheit; Verlust typischer Standorte (Au-, Moor-, Bruchwälder); Infrastruktur- und Flussregulierungsmaßnahmen Holz: mittelhart, mittelschwer, zäh und elastisch Verwendung: Furniere, Möbel, Musikinstrumente, Maschinenteile, Brennholz, Kunsthandwerk, Saft, Heilmittel |
Baum des Jahres 2022 – Buche
Name: Rotbuche, Fagus sylvatica Familie: Buchengewächse (Fagaceae) Alter: bis 300 Jahre Höhe: bis über 40 Meter Durchmesser: bis 150 Zentimeter Rinde: anfangs bleigrau bis graubraun, im Alter silbergrau, glatt Blätter: wechselständig, länglich-elliptisch bis eiförmig, Blatt mit 8 bis 10 Nervenpaaren, Blattrand ist wellig, 5 bis 10 Zentimeter lang und 3 bis 7 Zentimeter breit Blüte: einhäusig (männliche und weibliche Blüten befinden sich auf dem gleichen Baum) Früchte: Bucheckern, etwa 2 Zentimeter lang, scharf dreikantig Gefährdung: Wildverbiss Holz: hart, rötlichweiß mit breiten Markstrahlen, Splint und Kern haben gleiche Farbe Verwendung: Furnier, Sperrholz, Möbel, Parkett, Spielzeug, Brettschichtholz, Brennholz |
Baum des Jahres 2021 – Europäische Stechpalme
Name: Europäische Stechpalme (Ilex aquifolium) Familie: Stechpalmengewächse Alter: bis 100 Jahre Höhe: meist 6 bis 8 m, maximal 15 m, oft strauchartig Durchmesser: 20 cm, seltener bis 60 cm Rinde: glatt und hellgrau-grün Blätter: wechselständige, ledrige, eiförmige Blätter, im Schatten wellig mit starken, spitzen Stacheln (v. a. unten), intensiv dunkelgrün, Blätter werden nach 2 bis 3 Jahren einzeln abgeworfen Blüte: zweihäusige Pflanze, im Mai/Juni kleine, porzellanweiße Blüten mit angenehmem Duft Früchte: im Herbst erbsengroße, korallenrote „Beeren“ (Steinfrüchte) an den weiblichen Pflanzen Gefährdung: keine Holz: fahlweiß, Splint und Kern lassen sich fast nicht unterscheiden, keine Jahrringe Verwendung: sehr selten; für Holzschnitzereien, Kunstdrechslerei, Instrumente |
Baum des Jahres 2020 – Robinie
Name: Gewöhnliche Robinie (Robinia pseudoacacia) Familie: Hülsenfrüchtler Alter: bis 150 Jahre Höhe: bis 30 Meter Durchmesser: bis 1 Meter Rinde: tief gefurchte, längsrissige Borke, äußerlich grau, in den Furchen meist leuchtend rötlich-braun Blätter: unpaarig gefiedert; 15 bis 30 Zentimeter lang; wechselständig angeordnet; Nebenblätter zu zwei Zentimeter langen Dornen umgewandelt Blüte: etwa ab 6 Jahren; bis zu 25 Zentimeter lange, hängende Blütentrauben mit süßlich riechenden, weißen Schmetterlingsblüten von Ende Mai bis Anfang Juni Früchte: 5-10 Zentimeter lange, zunächst braune, später schwarz-braune Hülsenfrüchte; verbleiben meist im Winter am Baum Gefährdung: Fröste, Verticillium-Welke durch Pilz, Bockkäfer, Stockfäule Holz: leicht grünlich mit feiner Maserung; hart; hohe Beständigkeit Verwendung: im Außenbereich für Spielgeräte oder Gartenmöbel |
Baum des Jahres 2019 - Flatterulme
Bergulme (Ulmus glabra) Flatterulme (Ulmus laevis) Feldulme (Ulmus minor) Familie: Ulmengewächse (Ulmaceae) Alter: 400 Jahre Höhe: 35 Meter 35 Meter 30 Meter Durchmesser: Max. 3 Meter Rinde: Bergulme; Anfangs silbriggraue, glatte Rinde, im Alter längsrissig und graubraun Flatterulme; Längsrissige, flachgeschuppte Rinde, anfangs rotbraun, später graubraun und borkig Feldulme; Graubraun mit zunehmendem Alter dicke, tiefgefurchte und korkige Borke Blätter: Verkehrt eiförmig Bergulme; Oft dreizipfelig, gesägt, oberseits rau, unterseits oft flaumig behaart; 10 bis 16 Zentimeter lang Flatterulme; Doppelt gesägt, oberseits glänzend grün, unterseits grauhaarig; 7 bis 12 Zentimeter lang Feldulme; Lang zugspitzt, gesägt, oberseitig glänzend grün, unterseits heller mit bräunlichen Haarbüscheln; 6 bis 10 Zentimeter lang Blüte: Kugelig gehäufte Blüten mit rotvioletten Staubbeuteln in kleinen Büscheln angeordnet Früchte: Breit geflügelte Nussfrüchte Bergulme; Rundum von einem breiten Hautsaum umgeben Flatterulme; Bewimperter Saum, der oben v-förmig eingeschnitten ist Feldulme; Flügelrand vorne bis zur Frucht eingeschnitten Gefährdung: Ulmensterben und Wildverbiss Holz: Sehr fest und elastisch Verwendung: Wertvolle Furniere und Möbel, Schnitzwaren, Brückenbauten und Sportgeräte |
Baum des Jahres 2018 - Edelkastanie
Name: Edelkastanie (Castanea sativa) Familie: Buchengewächse (Fagaceae), Gattung Castanea Alter: 150 bis 180 Jahre, teilweise bis zu 500 Jahre Höhe: bis maximal 35 Meter Durchmesser:bis maximal zwei Meter, bei sehr alten Exemplaren aber auch darüber Rinde: Farbe anfangs graubraun bis olivbraun, wird im Alter dunkel-braungrau; längsrissige Borke, durchsetzt mit zahlreichen tiefen Furchen Blätter: wechselständig angeordnet, länglich-lanzettlich, am Grunde keil- oder herzförmig, 10 bis 30 Zentimeter lang, 5 bis 10 Zentimeter breit Blüte: Blüten sind eingeschlechtlich; männliche Blüten bilden 10 bis 20 Zentimeter lange hellgelbe Kätzchen, die weiblichen Blüten werden von einer Fruchthülle umschlossen und produzieren viel Nektar Früchte: 2 bis 3 Zentimeter lang und glatt in einer 8 bis 10 Zenti- meter großen Fruchthülle, fallen ab Mitte September bis Mitte Oktober Gefährdung: in Mitteleuropa nicht akut gefährdet, wird in der Forstwirtschaft zunehmend angebaut Holz: leicht spaltbar, ringporig; dunkelbrauner Kern, umgeben von weißem Splint, ähnelt dem Eichenholz Verwendung: vor allem in der Möbelindustrie sowie als Staketen- zaun, Lawinenverbauung, im Schiffsbau oder als Energieholz |
Baum des Jahres 2017 - Fichte
Name: Gemeine Fichte, Picea Abies Familie: Kieferngewächse (Pinaceae) Alter: bis 600 Jahre Höhe: bis 50 m Durchmesser: bis 150 cm Rinde: anfangs glatt, rötlichbraun, später graubraun mit rundlichen Schuppen Nadeln: relativ starr, 10 bis 25 mm lang und 1 mm breit, stachelspitzig, im Querschnitt vierkantig, sitzen auf stark vorspringenden Blattkissen, weshalb sich ein entnadelter Zweig rauh anfühlt Blüte: einhäusig, eingeschlechtlich (die männlichen und weiblichen Blüten befinden sich getrennt auf einem Baum) Früchte: braun, zylindrisch, 10 bis 16 cm lang, 3 bis 5 cm breit Gefährdung: Windwurf und -bruch, Borkenkäfer, Nonne Holz: sehr hell, weißlich, gelblich, leicht, weich Verwendung: Bauholz, Möbel, Zellstoff, Papier |
Baum des Jahres 2016 - Linde
Name: Winterlinde (Tilia cordata) / Sommerlinde (Tilia platyphyllos) Familie: Lindengewächse (Tiliaceae) Alter: bis 1.000 Jahre Höhe: bis 35 m Durchmesser: bis 5 m Rinde: Winterlinde ; Braun- bis schwarzgrau mit flachen Längsfurchen und breiten Rissen, grob gefeldert Rinde: Sommerlinde; Grau bis schwarzbräunlich mit feinen längslaufenden Rissen und Furchen Blüte: herzförmig, vorne zugespitzt Blätter: Winterlinde; 4 bis 8 cm lang und ebenso breit, derb, auf den Adern behaart mit rostbräunlichen Achselbärtchen Blätter: Sommerlinde;5 bis 15 cm lang und ebenso breit, oft asymmetrisch am Grunde, weich, beidseitig kurz behaart, weißliche Haarbü- chel in den Nervenwinkeln Blüte: Zwittrig (männliche und weibliche Fortpflanzungseinrichtungen in einer Blüte) Früchte: Nussfrüchte Winterlinde; Zwischen den Fingern zerdrückbar, etwa 6 mm groß, kaum gerippt Sommerlinde; Zwischen Fingern nicht zerdrückbar, länglich-kugelig, 10 mm lang und 8 mm breit, graubraunfilzig-behaart, 3 bis 5 Rippen Gefährdung: Wildverbiss Holz: Splint und Kern gleichmäßig gelblichweiß; dichtfaserig, elastisch, zäh Verwendung: Bildhauerei und Tischlerei |
Baum des Jahres 2015 - Feldahorn
Name: Feldahorn (Acer campestre) Familie: Seifenbaumgewächse (Sapindaceae; früher Ahorngewächse, Aceraceae) Alter: bis 200 Jahre Höhe: bis 20 m Durchmesser: bis 70 cm Rinde: braun und glatt in der Jugend; reißt später rechteckig-gefeldert auf; junge Zweige haben auffällige Korkleisten Blätter: 5 bis 8 cm lang und ebenso breit; drei- bis fünf- fach gebuchtete, an der Spitze abgerundete Lappen; beim Entfalten rötlich überlaufend; Stiel 5 bis 9 cm lang Blüte: zwittrig und einhäusig, getrenntgeschlechtlich (männliche und weibliche Blüten kommen auf der gleichen Pflanze vor) Früchte: Spaltfrucht mit kahlen, waagerecht abstehenden etwa 5 bis 7 cm langen und 7 bis 10 mm breiten Flügeln, darin Nüsschen mit dem Samen Gefährdung: gering; Verbiss Holz: rötlichweiß bis fast weiß, ohne farbigen Kern; sehr hart, elastisch, fest, mittelschwer Verwendung: Möbelbau, Spezialverwendungen |
Baum des Jahres 2014 - Traubeneiche
Name: Traubeneiche (Quercus petrea) Familie: Buchengewächse (Fagaceae) Alter: bis 800 Jahre Höhe: bis 40 m Durchmesser: 2 m und mehr Rinde: dick, längs- und tiefgefurcht, graubraun Blätter: verkehrt eiförmig, Blattstiel 1 bis 2 cm; 8 bis 12 cm lang; 5 bis 7 cm breit; wenig eingebuchtet; am Grunde keilförmig Blüte: einhäusig (männliche und weibliche Blüten befinden sich auf dem gleichen Baum) Früchte: Eichel; walzig 2 bis 3 cm lang und 1 bis 1,5 cm dick; 3 bis 7 an kurzen Stielen Gefährdung: Wildverbiss, Spätfrost, Eichenwickler, Frostspanner, Eichenprozessionsspinner Holz: Splint: weißlich; Kern: gelblichbraun; ringporig; sehr fest; Markstrahlen Verwendung: Haus- und Möbelbau, Brücken- und Schiffsbau, (Wein)Fässer, Parkett |
Baum des Jahres 2013 - Wildapfel
Name: Wildapfel (Malus sylvestris) Familie: Rosengewächse (Rosaceae) Alter: bis 100 Jahre Höhe: bis 10 m Durchmesser: bis 45 cm Rinde: Rotbraun bis graubraun; stärker rissig Blätter: Breit-elliptisch bis eiförmig; 4 bis 10 cm lang; 2 bis 5 cm breit; Grund keilförmig oder breit abgerundet, vorne zugespitzt. Oberseite kahl, matt dunkelgrün, Unterseite hellgrün, kahl oder nur leicht behaart. Blattstiel 1 bis 3,5 cm, Blattrand fein gesägt oder gekerbt. Blüte: Zwittrig (männliche und weibliche Fortpflanzungseinrichtungen in einer Blüte) Früchte: Äpfel sind kurzgestielt, kugelig, 2 bis 3,5 cm dick Gefährdung: Kreuzung mit Kulturformen, Wildverbiss Holz: Splint: hellrötlich; Kern: rotbraun; schwer und hart Verwendung: Früchte als Wildnahrung, Holz für Drechslerarbeiten |
Baum des Jahres 2012 - Europäische Lärche
Name: Europäische Lärche, Larix decidua Familie: Kieferngewächse (Pinaceae) Alter: bis 600 (-800) Jahre Höhe: bis 45 m Durchmesser: bis 200 cm Rinde: anfangs glatt grün- bis graubraun, später bis zu 10 cm dicke Borke, rotbraun, tiefgefurcht Nadeln: weich, abgeflacht, vorne fast stumpf, 15 bis 30 mm lang und ca. 0,5 mm breit, Mittelrippe auf der Unterseite und zwei hellere Längsstreifen. An Kurztrieben zu 20 bis 50 Stück in rosettig angeordneten Büscheln; an Langtrieben einzeln schraubig angeordnet und meist zugespitzt. Blüte: einhäusig, getrennt geschlechtlich Früchte: hellbraun, eiförmig, 1,5 bis 2 (-4) cm lang und bis 2 cm breit. Samenschuppen sind am oberen Rand nicht oder nur minimal nach außen gebogen (im Gegensatz zu denen der Japanischen Lärche) Gefährdung: Lärchenkrebs, Lärchenborkenkäfer, Lärchenminiermotte Holz: Splint: schmal, gelblich bis rötlichweiß; Kern: braunrot, sehr fest, dauerhaft, zäh, harzreich Verwendung: Fenster, Türen, Schindeln, Möbel, Erd-, Schiffs und Wasserarbeiten |
Baum des Jahres 2011 - Elsbeere
Name: Elsbeere, Sorbus torminalis L. Familie: Rosengewächse (Rosaceae) Alter: bis 200 Jahre Höhe: 20 bis 25 m (maximal 35 m) Durchmesser: 60 bis 100 cm Rinde: rissig, dunkelbraun Blätter: langgestielt, wechselständig, breit-ovaler Umriss, tief gelappt, 6 bis 10 cm lang, 4 bis 8 cm breit Blüte: zwittrig (männliche und weibliche Fortpflan- zungseinrichtungen in einer Blüte) Früchte: kugelig bis länglich, 1,5 cm dick, anfangs rötlich- gelb, reif braun, durch Korkwarzen punktiert Gefährdung: Verdrängung durch schnellwüchsige Baumarten; Wildverbiss an Jungpflanzen Holz: schwer, hart, wertvoll, Splint: rötlich-weiß, Kern: rotbraun Verwendung: Furnier, Möbel, Musikinstrumente; Früchte für Branntweine |
Baum des Jahres 2010 - Vogelkirsche
Name: Vogelkirsche, Prunus avium L. Familie: Rosengewächse (Rosaceae) Alter: 100 Jahre Höhe: 25 m Durchmesser: 60 cm Rinde: glatt, rot bis bräunlich, mit waagerecht verlaufenden Korkwarzenbändern (Ringelborke) Blätter: grob doppelt gesägt, eiförmig, lindgrün, in längerer Spitze endend, etwa 10 cm lang und 5 cm breit, Nektarien am Blattansatz Geschlecht: einhäusig, zwittrig Früchte: klein, kugelig, schwarz-rot, glänzend, 1 bis 1,5 cm dick Gefährdung: Wurzel- und Kernfäule, Spätfrost Holz: mittelschwer zäh, Splint: rötkich-weiß bis gelblich; Kern: rötlich-goldbraun Verwendung: Möbel, Furnier, Instrumente, Drechselund Tischlerarbeiten |
Baum des Jahres 2009 - Bergahorn
Name: Bergahorn, Acer pseudoplatanus L. Familie: Aceraceae (Ahorngewächse) Alter: 600 Jahre Höhe: bis über 30 m Durchmesser: bis 2 m Rinde: glatt, dunkel- bis rotbraun, im Alter mit abschuppender Borke Blätter: fünflappig, zugespitzt, gekerbt und unregelmäßig gesägt, bis 20 cm lang und ebenso breit, Blattstiel 5 bis 25 cm Frucht: einhäusig (männliche und weibliche Blüten kommen auf der gleichen Pflanze vor) kugelige Nüsschen mit ca. 6 cm langem und 1,5 cm breitem Flügel. Ein Flügelfruchtpaar bildet einen spitzen bis rechten Winkel Gefährdung: Spätfrost, Wildverbiss Holz: gelblich weiß bis weiß, hart, elastisch, Splint- und Kernholz unterscheiden sich nicht farblich, wertvoll Verwendung: Möbelholz, Einlegearbeiten, Parkett und Musikinstrumente |
Baum des Jahres 2008 - Walnussbaum
Name: Walnuss, Juglans regia L. Familie: Walnussgewächse (Juglandaceae) Alter: bis 160 Jahre, größter Fruchtertrag zwischen 50 und 100 Jahren Höhe: bis 25 Meter Durchmesser: bis 2 Meter Rinde: längsrissige, dunkelgraue Borke Blätter: 20 bis 40 Zentimeter lang mit fünf bis neun kurzgestielten, gegenständigen Fiederblättchen und einem langgestielten und etwas größeren Endblättchen Geschlecht: einhäusig (männliche und weibliche Blüten auf der gleichen Pflanze) Früchte: Grüne und glatte Fruchtschale, Nuss hellbraun Gefährdung: Spät- und Frühfröste Holz: feinfaserig, ziemlich hart und wenig elastisch, grau-weiß bis rötlich-weiß gefärbter schmaler Splint, Kernholz hellgrau bis dunkelbraun Verwendung: Möbelholz, Parkett, Furnierholz und Gewehrschäfte |
Baum des Jahres 2007 - Waldkiefer
Name: Waldkiefer, Pinus sylvestris L. Familie: Kieferngewächse (Pinaceae) Alter: 600 Jahre Höhe: 35 m Durchmesser: 100 cm Rinde: stark gefurchte, grau- bis rotbraune Schuppenborke im unteren Stamm, glatte, leuchtend rotgelbbis fuchsrote blättrige Rinde im oberen Stamm Nadeln: je zwei Nadeln pro Kurztrieb, steif, etwa 2, 5-8 cm lang, bis 2 mm breit Geschlecht: eingeschlechtlich, einhäusig Frucht: dunkelbraun bis schwärzlicher Zapfen, kurzgestielt, 3-8 cm lang, 3-5 cm breit Gefährdung: Waldbrand, Schnee- und Eisanhang, Kienzopf- Befall, Kiefernschütte, Insekten: Kieferneule, Kiefernspinner, Nonne Holz: harzreich, leicht und weich; breiter gelblich bis rötlich-weißer Splint, rotbrauner Kern Verwendung: Möbel, Fensterrahmen, Innenausbau und Verschalung |
Baum des Jahres 2006 - Schwarzpappel
Name: Populus nigra Linné Familie: Weidengewächse (Salicaceae) Alter: bis 150 Jahre, in seltenen Fällen bis 300 Jahre Höhe: bis 35 Meter Durchmesser: bis über 2 Meter Rinde: x-rissig; dunkelgrau bis schwarz (Name!) Blätter: dreieckig bis rhombische Blarttform, mit ausgezogenen Spitzen und beidseitig grün Blüte: zweihäusig, männliche und weibliche Individuen, blüht im April und Mai vor Blattentfaltung, die männlichen Kätzchen sind rötlich, die weiblichen gelbgrün Früchte: Früchte sind Kapseln, die Ende Mai bis Anfang Juni am Baum aufplatzen und flaumige Samen herausfallen lassen; Wind trägt Wattebüschel Gefährdung: gefährdet, vom Aussterben bedroht Verwendung: Energieholz, Paletten, Spanplatten, Zahnstocher, Backtröge, Zündhölzer Besonderheiten: zweihäusig; Windbestäuber; Rohbodenkeimer; sehr gute vegetative Vermehrbarkeit; überflutungstolerant Vergesellschaftung: Silberweiden-Weichholzaue (Salicetum albae) |
Baum des Jahres 2005 - Rosskastanie
Name: Rosskastanie, Aesculus hippocastanum Familie: Seifenbaumgewächse Alter: 200 bis 300 Jahre, Früchte ab zehn bis fünfzehn Jahren Höhe: 25 bis 30 Meter Durchmesser: bis 2 Meter Rinde: Graubraun, grobrissig, schuppig Blätter: Fingerförmig mit fünf bis sieben verkehrt eiförmigen Federn gefiedert Blüte: bis 30 Zentimeter lange Scheinrispen, sogenannte „Blütenkerze“ Geschlecht: Einhäusig (männliche und weibliche Blüten auf der gleichen Pflanze) Frucht: grüne Stachelkapsel mit glänzend rötlich-braunen Samen Gefährdung: Kastanienminiermotte, Bakterium Pseudomonas syringae, Streusalz Holz: Hell, weich und stark schwindend, geringwertiges Holz (Drehwuchs) |
Baum des Jahres 2004 - Tanne
Name: Tanne, Abies alba Mill. Familie: Kieferngewächse (Pinacease) Alter: 600 Jahre Höhe: bis zu 60 m Durchmesser: 200 cm Rinde: relativ dünn, silbergrau bis weißgrau, in eckigen Schuppen zerreißend Nadeln: 1,5 bis 3 cm lang, 2 bis 3 mm breit, strumpf, dunkelgrün mitzwei weißen Streifen auf der Unterseite (Spaltenöffnungen) Blüte: eingeschlechtlich, einhäusig Frucht: rötlichbrauner, walzenförmiger Zapfen dessen Spindel bleibt aufrecht stehen, 10 bis 16 cm lang, 3 bis 4 cm breit Gefährdung: Wildverbiss (rehwild), Spätfrost, Luftverschmutzung Holz: leicht, weich, elastisch, gelblichweiß bis grauweiß. Keine Kernfärbung Verwendung: Werk- oder Bauholz, Möbel, Papier, Instrumente |
Baum des Jahres 2003 - Schwarzerle
Name: Alnus glutinosa Familie: Birkengewächse Alter: 160 Jahre Höhe: bis 25 Meter Durchmesser: bis 70 Zentimeter Rinde: ihren Namen verdankt sie ihrer schwärzlichen Rinde Blätter: rundliche, ovale Form; Blattrand ist leicht gesägt; Blatt ist oben eingebuchtet; Blätter sind wechselständig angeordnet Blüte: blüht im März/April für zwei bis vier Wochen; weibliche grünliche Kätzchen befinden sich unter den größeren violetten männlichen Kätzchen Früchte: ähneln Miniatur-Fichtenzapfen; Samen verbreiten sich durch Wind und Wasser Gefährdung: In der Roten-Liste der gefährdeten Arten wird die Schwarzerle als „Ungefährdet“ eingestuft. Holz: frisch gefälltes Erlenholz ist zunächst orange, dunkelt nach und nach ab zu einer rötlich-bräunlichen Färbung; Kern- und Splintholz unterscheiden sich nicht; Holz ist relativ weich und gut zu bearbeiten Verwendung: Die herausragende Eigenschaft des Holzes ist die Dauer- haftigkeit unter Wasser. der baun hat kleine Poren (Lentizellen) an der Stammbasis versorgen die Wurzeln auch bei Überflutung mit Sauerstoff |
Baum des Jahres 2002 - Wacholder
Name: Gemeiner Wacholder, Juniperus communis Familie: Zypressengewächse (Cupressaceae) Alter: bis 1.000 Jahre Höhe: bis 12 m Rinde: rotbraun, in der Jugend glattblättert schilfernd ab Nadeln: zweihäusig (die männlichen und weiblichen Blüten befinden sich auf verschiedenen Bäumen), männliche Blüten gelb und kugelig, weibliche Blüten grün Blüte: kugelige, fleischige „Beerenzapfen“ (Scheinbeeren), anfangs grün, später schwarz-blau Früchte: kugelige, fleischige „Beerenzapfen“ (Scheinbeeren), anfangs grün, später schwarz-blau Gefährdung: Lebensraumverlust, Verbuschung geeigneter offener Flächen Holz: elastisch, dauerhaft, hart; rötlichgelbes bis bräunliches Kernholz mit gelbem Splint Verwendung: Luxusmöbel, früher auch Zäune, Handstöcke und Gefäße |
Baum des Jahres 2001 - Esche
Name: Gemeine Esche (Fraxinus excelsior) Familie: Ölbaumgewächse (Oleaceae) Alter: bis 300 Jahre Höhe: bis 40 m Durchmesser: bis 170 cm Rinde: anfangs glatt und leicht grünlich, später längsrissig und grau bis schwärzlich Blätter: 20 bis 30 cm lang, unpaarig gefiedert, 9 bis 15 einzelne Fiederblätter, 6 bis 12 cm lang; oberseits mattgrün, ungleich gezähnt Blüte: zwittrig, gelegentlich eingeschlechtlich Früchte: einsamige Nüsschen mit zungenförmigen Flügeln, 20 bis 30 mm lang und 4 bis 6 mm breit Gefährdung: Eschentriebsterben, Wildverbiss Holz: fest, elastisch; in der Jugend Splint und Kern: gelblich oder weißrötlich; in höherem Alter Kern: hellbraun Verwendung: Werkzeugstiele, Sportgeräte, Drechsel- und Möbelholz |
Baum des Jahres 2000 – Sandbirken
Hängebirke / Moorbirke Name: Hängebirke (Betula pendula) Moorbirke (Betula pubescens) Familie: Birkengewächse (Betulaceae) Alter: bis 120 Jahre Höhe: Hängebirke, bis 25 m Moorbirke; bis 30 m Durchmesser: selten über 60 cm Rinde: Hängebirke; unten schwarz und tief gefurcht; junge Zweige sind braunrot glänzend, etwas klebrig und hängen herab Moorbirke; glatt und fast ohne Furchen; junge Zweige sind braun, an der Spitze dicht behaart und besitzen nur wenige Harzdrüsen Blätter: Hängebirke; bis 7 cm lang zugespitzt; beiderseits kahl, etwas klebrig nach Austrieb; Blattrand doppelt gesägt Moorbirke; bis 5 cm lang, vorne sehr kurz zugespitzt; entlang der Blattadern behaart; Blattrand z. T. doppelt gesägt Blüte: weiblich: stehende Kätzchen, 2-4 cm lang; männlich: an der Zweigspitze hängende Kätzchen, etwa 10 cm lang Früchte: Hängebirke; Flügelnuss, ca. 3-4 mm groß, jeder Flügel der Nuss 2-3-mal so breit wie das Nüsschen Moorbirke; Flügel der Frucht meist nicht viel breiter als das Nüsschen Gefährdung: plötzliche Trockenheit; Verlust typischer Standorte (Au-, Moor-, Bruchwälder); Infrastruktur- und Flussregulierungsmaßnahmen Holz: mittelhart, mittelschwer, zäh und elastisch Verwendung: Furniere, Möbel, Musikinstrumente, Maschinenteile, Brennholz, Kunsthandwerk, Saft, Heilmittel |